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Öl auf Kupferplatte. Im Fachgutachten von Thomas Fusening heißt es: Das Bild der Venus mit dem Mars zeigt alle Merkmale von Rottenhammers Handschrift und stammt vermutlich aus der Zeit um das Jahr 1600, als dieser in Venedig weilte. Die Frauenporträts entsprechen Rottenhammers Typen mit gerader Nase, flachen Augenbrauen und einem ovalen Gesicht. Sogar bei einem Vergleich der Details, wie etwa der Köpfe der Kinderfiguren und weiterer Einzelheiten, scheint sich die Authentizität des erst kürzlich gefundenen Bildes zu bestätigen. Rottenhammer verarbeitete auch auf zwei weiteren Kupfertafeln mythologische Themen, die in den Jahren 1604/5 entstanden und im Amsterdamer Rijksmuseum sowie in den Staatlichen Bayerischen Gemäldesammlungen untergebracht sind. Das Format der Bilder ist in etwa gleich, zudem sind sie stilistisch und von der Komposition her jenem von Venus und Mars sehr ähnlich. Eine weitere übereinstimmende Komposition mit ebenso sorgfältiger Ausarbeitung der Tusche-Feder-Zeichnung in weißer Farbe auf rot getöntem Papier findet sich im Kupferstichkabinett in Berlin. Das erotische Thema des Treffens zwischen der Liebesgöttin Venus und dem Kriegsgott Mars spiegelt das damalige Verständnis der grundsätzlichen Prinzipien jeglicher Existenz in der Natur wider und wird auch malerisch oft interpretiert.