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Öl auf Leinwand, unten links signiert mit 'Willi Nowak'. Der Strauß mit seiner lieblichen, harmonischen und ausgewogenen Farbgebung ist ein gutes Beispiel für die malerische Fähigkeit dieses Künstlers. Sie zeichnet sich durch seine typische gewandte Pinselführung, den souveränen Umgang mit Farbflecken und pastösen Strukturen aus. Dieser Maler mit deutschen Wurzeln studierte an der Prager Akademie der bildenden Künste bei F. Thiele und war selbst ab 1929 Professor in diesem Haus. Als Mitglied der Gruppe Osma stellte er bei beiden Ausstellungen der Gruppe in den Jahren 1907-08 aus. Sein Ausgangspunkt war der Expressionismus. Seinem tschechischen Umfeld vermittelte er auch Kontakte aus seiner deutschen Linie. Charakteristisch für ihn ist eine sensualistisch lockere Malerei; ab den 1920er-Jahren dämpfte er unter dem Einfluss des französischen Klassizismus und Neoklassizismus den Farbenreichtum und die Helligkeit. Ab den 1940ern setzten sich bei ihm allerdings wieder Farbenpracht und Farbflecken in Verbindung mit Licht durch.