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Das Gemälde stammt ursprünglich aus der Familie der Porträtierten. Aus dem Fachgutachten von Frau PhDr. Naděžda Blažíčková-Horová: „Dieses Porträt von Karolina Olivarius ist ein sehr gut gelungenes und typisches Beispiel für Brožíks Porträtmalerei. Ende des 19. Jahrhunderts war Brožík ein geschätzter Porträtmaler, er hielt zahlreiche bedeutende Pariser und Prager Persönlichkeiten seiner Zeit und seines Lebensumfeldes bildlich fest. Alle Gemälde zeichnen sich durch die einzigartige Darstellung jedes Gesichts, die zarte Farbe und die glatte, winzige Malerei aus; in ihnen kann man den starken Einfluss der flämischen Porträtmalerei, insbesondere Anthonis van Dyck, erkennen. Wie Van Dyck hatte auch Brožík ein Gespür für den malerischen Ausdruck von Kleidung; Er konnte Stoffarten farblich so darstellen, dass sie auf den ersten Blick unterscheidbar sind, und Schmuck konnte er bis ins kleinste Detail originalgetreu darstellen. In diesem Porträt belebte er das schwarze Abendkleid aus Samt mit einem gerafften blau-violetten Cul de Paris, den er mit Spitzen verbrämte, die er auch am Dekolleté einsetzte. Zusätzlich erhielt letzteres noch eine rote Blume. Den Ausschnitt betonte er mit einem goldenen Halsschmuck, einer Halskette mit Anhänger, die Hände bedeckte er mit ellenbogenlangen Handschuhen, darüber zierten Armbänder das Handgelenk. Ein roter Fächer sowie eine Rote Schleife an der Schulter und eine rote Blume im Haar vervollständigen das Werk."