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František Urban, einer der ersten Schüler von František Ženíšek an der Prager Kunstgewerbeschule, zählt zu den markantesten akademischen Figuralisten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein essenzieller Teil seiner Arbeit betraf Entwürfe für die Innengestaltung von Kirchen und für die Bleiverglasung von Fenstern. Er zeichnet u. a. für die Fensterentwürfe der Kirche zur hl. Ludmila im Prager Stadtteil Vinohrady und für die Malerei und die Fenster der Barbarakirche in Kutná Hora verantwortlich. In den Jahren 1902-3 arbeitete er gemeinsam mit seiner Gattin an der Verzierung des neu errichteten Teils der Basilika zu den Heiligen Peter und Paul auf dem Vyšehrad. Aus dieser Zeit stammt auch der Engel – eine lebendige lyrische Jugendstilmalerei. Anders als bei der Wandmalerei musste sich der Autor hier nicht auf Flächen konzentrieren, konnte größere Valoren einsetzen und den Umfang modellieren. Das Bild wurde in der Vergangenheit an folgenden Orten ausgestellt: Křídla slávy (Flügel des Ruhmes), Galerie Rudolfinum, September 2000 – Januar 2001; Tajemné dálky – Symbolismus v českých zemích (Geheimnisvolle Ferne – Der Symbolismus in den böhmischen Ländern) 1880-1914, Kunstmuseum Olomouc, November 2014 – Februar 2015; Władcy snów. Symbolizm na ziemiach czeskich (Der Symbolismus in den böhmischen Ländern) 1880 – 1914, Międzynarodowe Centrum Kultury Kraków (Internationales Kulturzentrum Krakau), Mai – September 2014. Es wird auch davon ausgegangen, dass das Bild bei Gesamtwerksausstellungen in den Jahren 1921 und 1944 ausgestellt worden sein könnte. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert und datiert mit „F. Urban 1902“.