hochauflösende Fotos Herunterladen

Aquarell, Gouache, Papier.. Unten rechts signiert mit: “J. SIMA 56“. Das angebotene Werk aus einer bedeutenden Prager Sammlung ist laut dem Gutachten von Frau PhDr. Rea Michalova, Ph.D. “... eine originale, bildnerisch ungemein subtile und ungemein beseelte Arbeit von Josef Sima, einem der wenigen tschechischen Künstler, die sich auch im internationalen Kontext in die Kunstgeschichte eintragen konnten. Das beurteilte Werk “Ohne Titel“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Sima die moderne Auffassung der Landschaftsmalerei bereichern konnte. Es fällt in die Anfänge der zweiten Etappe seines Werks (1950-1971), in der der Künstler seine weiteren Meisterwerke schuf, die sich durch ungewöhnliche geistige Tiefe und eine absolut außergewöhnliche malerische Kultur auszeichnen. Das beurteilte Werk zeugt von der zeitlosen Gültigkeit von Simas Schaffen, seiner Weiche und Stärke gleichzeitig. Hier schüttelt der Autor jegliche Verweise darauf ab, wie sich die Wirklichkeit und begrifflich unterscheidbare Gegenstände darstellen, um sich in das eigentliche Innere der Erde “zu vertiefen“. Er kehrte zum ursprünglichen Zustand der “materiae primae“ zurück, zum ursprünglichen Chaos der noch nicht organisierten Masse, aus der erst die ersten Archetypen von Gestalt und unbestimmte Ansätze von Formen entstehen. Eine konkrete, jedoch noch unbenennbare Gestalt kristallisiert sich hier aus der Lehre des unendlichen Weltalls heraus, aus geheimen Nebeln, durch die versprengtes Licht durchdringt. Das beurteilte Werk ist eine faszinierende Darstellung der Geburt von Stofflichkeit, die vielsagend über das Geheimnis des Lichts und der menschlichen Existenz berichtet. Die noble Dringlichkeit, auf die wir hier treffen, zählt zu Josef Sima ureigensten Beiträgen zur Geschichte der modernen Kunst.