300 000 CZK
| 12 000 EUR
Lot 88
BUGATTI
21,5 x 35,5 x 73,5 cm (h x b x t)
Rufpreis
Erzielter Preis
450 000 CZK
| 18 000 EUR
| 18 000 EUR
preis ohne Aufpreis
Die ikonische Bronzeskulptur eines Bugatti 35 Rennwagens, die aus einer bedeutenden Wiener Sammlung stammt, ist eines der eindrucksvollsten Werke des Zivilismus - einer Bewegung, die den technischen Fortschritt feierte. Professor Šetlík erklärt: "Als Stefan um 1924 nach seinem Studium bei Jan Štursa an der Akademie der bildenden Künste in Prag im Atelier von Otto Gutfreund als Assistent begann, war er von der Poesie des zivilen Lebens fasziniert. Auch Sportthemen begeisterten ihn. Er verstand sie als charakteristisches Subjekt der Zeit, als der Leistungssport im Mittelpunkt des Interesses stand (er war nicht der einzige, wie man an Otakar Švecs Skulptur "Motorradfahrer" erkennen kann, die gleichzeitig entstand). Stefan verkörperte das Thema in "Der Tennisspieler" und später in seinen - heute verschollenen - Kompositionen "Zeitmessung" und "Reifenreparatur". Es heißt, dass ihn der Automobilismus fasziniert hatte. Ein Vergleich mit der 'Reifenreparatur' zeigt, dass der Bildhauer ein ähnliches Motiv wie bei 'Bugatti' entwickelt hatte. Der Bugatti steht auf einem langen, leicht geneigten Sockel, um den Bewegungsdrang zu wecken. Das dominierende Merkmal der Herangehensweise des Künstlers ist die einfache, sachliche Darstellung, die der Struktur des Fahrzeugs und der Modellierung der beiden Figuren im Cockpit - des behelmten Fahrers und seines Beifahrers - entspricht. In Abkehr von den üblichen Herangehensweisen, erwartete der Künstler, dass der Betrachter das Objekt lieber von oben oder frontal betrachten würde. Expertise zur Authentizität des Gusses: Zdeněk Preclík.