180 000 CZK
| 7 200 EUR
Lot 71
MUSIK
66 x 37 x 30 cm (h x b x t)
Rufpreis
Erzielter Preis
180 000 CZK
| 7 200 EUR
| 7 200 EUR
preis ohne Aufpreis
Josef Drahoňovský zählte zu den bedeutendsten böhmischen Bildhauern des 20. Jahrhunderts und wird als der beste böhmische Steinschneidekünstler betrachtet. Nach seinem Studium an der staatlichen Fachschule für die Bearbeitung von Edelsteinen (Schleifen, Gravieren, Einsetzen) in Turnov arbeitete er in der Wiener Firma Dörflinger als Graveur. 1896 trat er, nachdem er zuvor Problemen hatte, ein Stipendium zu erhalten, in die Prager Akademie für Kunst, Architektur und Design ein, wo er bei den Professoren Celda Klouček und Stanislav Sucharda studierte. 1904 wurde er sogar Suchardas Assistent, und sechs Jahre später wurde er zum ordentlichen Professor dieser Akademie ernannt. In letzter Zeit tauchten zwar auf dem Kunstmarkt Stein- und Glasgravuren auf, dass aber eine Bronzeplastik angeboten wird, ist ein absoluter Einzelfall. Drahoňovskys Plastiken stehe oft mit Architektur in Zusammenhang. Zu den bekanntesten zählt die Innendekoration des Prager Kaffeehauses Café Imperial. Die angebotene Plastik war bei der retrospektiven Ausstellung des Werks von J. Drahoňovsý zu sehen, die Anfang 1939 die Vereinigung Myslbek organisiert hatte. In der jüngeren Vergangenheit war das Werk im Jahr 2008 in Turnov bei der Ausstellung ‘Josef Drahoňovský und seine Schüler‘ zu sehen. Publiziert von J. Čadík in ‘Josef Drahoňovský Meisterwerke Böhmischer Glaskunst‘, 1933, Abb. 4 und 5.; ‘Seznam děl výstavy životního díla profesora Josefa Drahoňovského - sochaře a glyptika českého‘, 1939, S. 13, Nr. 31 Bronze, unten rechts am Sockel signiert ‘J. Drahoňovský‘.