Lot 144

Krištof Kintera (1973) NICHTS

Krištof Kintera zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen tschechischen Künstlern, die mit verschiedensten Medien arbeiten. Seine beweglichen Werke sind sehr beliebt, nicht nur ob ihrer mechanisch anspruchsvollen Verbindung, auch wegen ihrer Verspieltheit und dem inhärenten Witz. Der Prager Bevölkerung ist dieser Künstler auch als Autor zweier atypischer Prager Denkmäler bekannt –  zum einen des unter der Nuselská-Brücke befindlichen Denkmals, das der Künstler auf eigene Entscheidung hin den (von dieser Brücke gesprungenen) Selbstmördern widmete, und das Denkmal ‚Bike to Heaven‘, das an Jan Bouchal, den Gründer des Vereins Auto*Mat und an alle anderen Radfahrer erinnern soll, die bei Autounfällen in Prag ums Leben kamen. Krištof Kintera studierte an der Prager Akademie der bildenden Künste im Atelier von Prof. Milan Knížák und an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Insgesamt dreimal wurde er für den Jindřich-Chalupecký-Preis nominiert. Er ist Mitglied und führende Persönlichkeit der Gruppierung „Jednotka“. Er war auch an der Entropa-Installation in Brüssel beteiligt. In den Jahren 2012 und 2013 erhielt er einen Preis für bedeutende Leistungen in der tschechischen bildnerischen Szene. Sein Werk ist in vielen bedeutenden ausländischen staatlichen und privaten Sammlungen vertreten (Prager Nationalgalerie, Galerie der Stadt Prag, Salzburger Museum der Moderne, Rubell Family Art Collection Miami, Enrico Boglione Torino, Brooke and Danile Neidich New York, Thomas Day Newbold, Thomas Olbricht Essen, Graf Speee Genf, Jerry I. Speyer New York usw.).
Das Werk war ausgestellt: Nervous Trees, 2017, Galerie Rudolfinum.