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Kombinierte Technik, Papier, rechts unten signiert mit ‚Wagner‘. Rückseitig: Městské muzeum Mariánské lázně (Stadtmuseum Marienbad), 1996; Hradec Králové (Königgrätz), 2001; GAVU Cheb (Galerie der Bildenden Künste in Eger), 2004-2005 Das eindrucksvoll konzipierte Porträt eines Kunsthändlers mit seiner Gestik und Vielschichtigkeit ist Teil eines umfassenderen „Kopf“-Zyklus, zu dem u. a. Der Kopf des Lehrers, des Ermittlers K., des Ermittlers L., des Deserteurs und des Ausführenden polizeilicher Befehle zählt. Diese Werke tauchen ab Ende der 1960er-Jahre in Josef Wágners künstlerischem Schaffen auf. Der Sohn des bedeutenden Bildhauers der Zwischenkriegszeit, Josef Wagner (1901-1957) widmete sich nach einem Architekturstudium an der Prager Kunstgewerbeschule der Projektierung von Wohn- und Gartenobjekten, der Fotografie und der Szenografie. Fast 30 Jahre lang war er als Leiter der Ausstellungszentrale der Installation von Ausstellungen des Verbands tschechischer bildender Künstler (SČVU) tätig und war Mitarbeiter der Prager Nationalgalerie. Zu Malen begann er 1957, dauerhaft widmete er sich der Malerei ab 1963. In seinen Werken befasste er sich schrittweise mit Prager Themen, insbesondere mit dem Stadtteil Holešovice und seinen Häfen. In der zweiten Hälfte der 1960er finden sich in seinen Arbeiten häufig Themen aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Einmarsch der Russen im Jahr 1968 kehrte er zu allgemeinen Themen zurück, Stillleben und Landschaften, häufig mit Türmen und Kränen als Dominanten. Nach 1989 schuf er Bilder und Grafiken, die von Studienreisen nach Griechenland, Italien und Frankreich inspiriert waren, und Bilder, die die aktuelle Welt in mytischen Motiven und Machtsymbolen reflektieren. Seine Werke sind in einer Reihe staatlicher und privater Sammlungen vertreten, und zwar in Tschechien ebenso wie im Ausland. Neben rund 800 Ölbildern schuf Wagner jun. auch eine Reihe von Zeichnungen und Grafiken (Grand Diploma for Graphic International Biennal Exhibition of Tuzla, 2004). Er ist Träger eines Preises des Tschechisch-Bayerischen Künstlerverbands (Česko-Bavorský umělecký spolek) (1994), eines Preises der Masaryk Kunstakademie (1997) und des Rudolf-II-Preises für künstlerische und kulturelle Tätigkeiten (1997). Das Bild stammt aus der Familie des Künstlers. RUFPREIS: CZK 19.000