380 000 CZK
| 15 200 EUR
Carrara-Marmor. Diese einzigartige Statue stammt aus der Familiensammlung des Architekten und Malers Josef Wagner, dem jüngeren (1938-2016). Er stammt aus der Zeit zwischen den Jahren 1929 und 1942, also der Statue „Bludný balvan“ und dem Denkmalstatue „Smutné jaro“, in Reaktion auf die Besetzung des Landes durch nazistische Soldaten. In dieser Zeit entstanden die am besten bewerteten Werke des Künstlers. Torzi, Figuren und Zeichnungen aus dieser Zeit sind in Dauerausstellungen in der Prager Nationalgalerie, in der Stadtgalerie in Brünn und in Regionalgalerien in ganz Tschechien (Hradec Králové, Liberec, Roudnice nad Labem, Zlín) vertreten. Der auf dem Stein stehende Torso wurde zuerst als Gipsmodell angefertigt, danach als gebrannter Ton. Die Terrakottastatue hat eine Höhe von 34 cm und steht in der Galerie von Roudnice nad Labem. Danach wurde sie vom Autor vergrößert und in Carrar-Marmor mit einer Höhe von 90 cm erschaffen. Dieses Material bestellte der Künstler während seines Aufenthalts in Rom, wo er in den Jahren 1933-34 arbeitete und ein Atelier besaß. Carrara-Marmor verwendete er nur für einige wenige Plastiken und die einzige gleiche Vergrößerung in Schlesischem Marmor wurde nach seinem Tod von seiner Ehefrau, der akademischen Bildhauerin Marie Kulhánková-Wagnerová angefertigt (und ist heute in der Regionalgalerie in Liberec untergebracht). Josef Sudek, ein Freund der Familie, fotografierte den Torso mehrfach. Ausgestellt bspw. in der großen Posthum-Ausstellung 1958 in der Galerie Mánes (wo die Ausstellung schließlich aus verschiedenen religiösen Motiven im Werk des Bildhauers verboten wurde). Weiters in der Stadtgalerie Brünn, in der Galerie der bildenden Kunst (GAVU) in Cheb, bei der Ausstellung zum Frühwerk von Josef Wagner im Jahr 1979 (im Katalog angeführt); in der Galerie Plastik in Hořice: Josef Wagner, Frühwerk 1980 (im Katalog angeführt); bei der Gesamtretrospektive Hlasy země (Die Stimmen des Landes) in Jaroměřice und in Hořice im Jahr 2002. Veröffentlicht in der Monografie von Jan Marius Tomeš und im Katalog von František Šmejkal, Josef Wagner - Frühwerk.