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Öl auf Leinwand, rechts unten signiert mit ‚V. Špála 39‘; links mittig mit ‚V. Špála‘. Rückseite: ‚V. Špála (1176)‘; Blumenstrauß und Stempel des Mánes-Ladens. Schönes und repräsentatives Beispiel eines Stilllebens mit Blumenstrauß, das Špála hier zu einem einzigartigen Erlebnis erheben konnte. Erhöht wird die Attraktivität des Werkes zusätzlich dadurch, dass es aus dem Besitz des Autors kommt und zeitgenössisch adjustiert ist. Die rot und gelb gemalten Tulpen in einem einfachen volkstümlichen Krug kontrastieren gut mit dem blauen Hintergrund, vor den der Strauß gestellt wurde. Diese Komposition mit dem auf den ersten Blick zentral positionierten Strauß, bietet zudem eine interessante neue Dimension im Hintergrund - einen Blick auf die Landschaft eines Bildes von Špála. Der Übergang in einen weiteren bildlichen Raum wird durch Umrisse und seine typische Signatur links mittig im Bild angedeutet. Dieser tschechische Maler, Grafiker und Illustrator studierte an der Akademie der bildenden Künste in Prag bei den Professoren Vlaho Bukovac und František Thiele. Allerdings schloss er seine Studien nie ab. Sein Frühwerk ging vom Expressionismus und Fauvismus aus, später kamen Einflüsse des Kubismus hinzu, von dem er sich 1923 abwandte, als er damit begann, insbesondere Landschaften, Stillleben und Blumen zu malen und dabei bei einem vorrangigen Farbton blieb. Ab den 1930er-Jahren zeigt Špálas Werk Reife und Freiwerden; in den Themen seiner Werke dominieren jedoch weiterhin Stillleben und Blumen, aber auch Porträts seiner selbst und seiner Familie. In der erweiterten Farbpalette blieb blau jedoch die dominante Farbe. Er stellte mit der Gruppierung Tvrdošíjný aus, war Mitglied des Verein bildender Künstler Mánes und beteiligte sich an den gestalterischen Aktivitäten der Künstlergruppierung Osma.