380 000 CZK
| 14 902 EUR
Lot 131
STILLLEBEN MIT LIMETTEN II
100 x 150 cm (h x b)
Rufpreis
Erzielter Preis
400 000 CZK
| 15 686 EUR
| 15 686 EUR
preis ohne Aufpreis
Öl auf Leinwand.
Unten signiert mit: “Jan Mikulka 2017“
Das Bild “Zatisi mit Limetten II“ ist eindeutig ein “Vermächtnis“ alter Meister, konkret der niederländischen Stillleben-Maler wie Willem Claesz Heda (1593/1594 – vermutl. 1680/1682) oder Peter Claesze (1597/1598 – 1660) und in der schroffen Konzeption von Mikulkas Stillleben ist auch der große spanische Meister Francisco de Zurbarana (1598–1654) erkennbar. Es ist allerdings auch hier ein klar erkennbarer Verweis zur Fotografie, zu reinen Kompositionen, zur Arbeit mit Reflexion und Spiegelung, die uns zum Werk von Hiroshi Sugimota und zu Mikulkas eigenen Bildern aus den Jahren 2014/15 (“Wasser“-Serie) führen. Jan Mikulka beginnt in seinen Stillleben mit dem Betrachter ein Spiel zwischen räumlicher Realität und Illusion. Bei der Vorbereitung des Stilllebens nahm die Installation der Objekte für das Bild mehrere Quadratmeter ein, damit letztlich die Objekte aus der Optik des Betrachters auf der Leinwand genau so wirken, wie der Künstler sich dies wünscht. Die allein abgebildeten Objekte bilden eine komplexe visuelle Matrize der Beziehungen zwischen ausgewählten Objekten selbst, dem Autor und seiner Zielsetzung gegenüber dem Publikum. Der Maler Jan Mikulka, Absolvent der Prager Akademie der bildenden Künste bei Professor Zdenek Beran, erntet als einer von nur wenigen tschechischen Malern Anerkennung bei ausländischen Wettbewerben und erhält Aufträge von hochgestellten Persönlichkeiten, u.a. aus Großbritannien, aber auch aus dem Persischen Golf. Mikulka war wiederholt bei den BP National Portrait Awards in London erfolgreich. Dies ist der weltweit wichtigste Preis, den es in der Porträtmalerei zu gewinnen gibt. Diese Veranstaltung wird jährlich von der Londoner National Portrait Gallery ausgerichtet. Bei der Ausstellung, zu der sich Künstler aus aller Welt anmelden, wurde er unter 2500 Konkurrenten für den Zuseherpreis ausgewählt. Neben diesem Preis erhielt Mikula noch im Jahr 2013 den Preis der königlichen Gesellschaft der Porträtmaler. Dies für sein Selbstportrait in der Ausstellung “Self“ der Londoner Mall Galeries. Zur Vernissage dieser Ausstellung kam sogar die Königin. Im Jahr 2013 war Mikula dann unter den Finalisten für The Threadneedle Price, einen weiteren prestigeträchtigen englischen Preis für Maler. Mikulka war nicht nur in Großbritannien erfolgreich, sondern auch in Spanien, wo er im Jahr 2015 beim 15. Figurativas-Wettbewerb, der vom MEAM-Museum in Barcelona veranstaltet wurde, (unter 3000 angemeldeten Künstlern) den zweiten Platz erreichte. Er ist Anwärter auf die Mitgliedschaft in der königlichen Gesellschaft der Porträtmaler (Royal Society Of Portrait Painters) und Louis K. Meisel, der Begründer des Begriffs “Fotorealismus“ wählte ihn für seine Galerie im New Yorker Viertel Soho für das Jahr 2020 aus. Auf neue Werke dieses Malers, der sich ehedem hinsichtlich seiner weiteren Zukunft nicht sicher war, muss man heute rund zwölf Monate warten.