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Der Autor dieser Plastik zählt zu den bedeutendsten tschechischen Bildhauern der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er studierte bei Prof. Bedřich Stefan (1952–58) an der Prager Kunstgewerbeschule UMPRUM. 1965 erhielt er einen Preis auf der Biennale des Jeunes de Paris und 1968 wurde er in eine zeitgenössische tschechoslowakische Skulpturenausstellung im Musée Rodin in Paris aufgenommen. Nach seinem Umzug nach Liberec schuf er 1969 wichtige Werke: eine Pestsäule und die monumentale Glocke für Jan Palach in St. Margrethen. Aufgrund seiner politischen Überzeugungen war es ihm nicht gestattet, an internationalen Bildhauersymposien auszustellen oder gar daran teilzunehmen, zu denen er wiederholt eingeladen wurde. Stein, Holz und gelegentlich auch Metall sind signifikante Materialien in der Kunst von Jaroslav Seifert. Der Dialog mit dem Material und die Erforschung seiner Obergrenzen sind auch charakteristisch für seine einzigartige intime abstrakte Skulptur "Raum". Mehrere frei platzierte Formen, in diesem Fall aus Holz, stimulieren hinsichtlich der Oberfläche gleichermaßen unseren visuellen wie auch unseren Tastsinn. Veröffentlicht in: Jiří Seifert - Sochy, Galerie der Bildenden Künste in Litoměřice, 1993.