Lot 25
Jaroslav Špillar (1869 - 1917) VENEDIG

1892
Öl auf Karton, Holzplatte
15,5 x 23 cm (h x b)
Unten links signiert mit „JAR. ŠPILLAR/ VENEZIA/ 1892“

Rufpreis
18 000 CZK
   |   706 EUR
Erzielter Preis
49 000 CZK
   |   1 922 EUR
preis ohne Aufpreis

In seinem Gemälde Venedig fing der Maler Jaroslav Špillar anmutig den Blick unter der Brücke auf einem der Kanäle ein, mit den typischen Gondeln und dem Trubel auf dem Palastufer im Hintergrund. Špillar, der auch Trávníček genannt wurde, war ein auf Historisches und Völkerkundliches orientierter Maler aus der westböhmischen Region Chodenland (Chodsko). Seine jüngeren Brüder Karel und Rudolf Vojtěch waren ebenfalls bildende Künstler. Er war einer der ersten Schüler an der neu gegründeten Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag (in den Jahren 1885-87 bei František Ženíšek und Jakub Schikaneder). Daran anschließend war er für weiteren fünf Jahre an der Akademie der bildenden Künste bei Maxmilián Pirner. Im Jahr 1888 begann er sich für das Chodenland zu interessieren, wohin er nachfolgend auch umzog. Zuerst nach Postřekov, in den Ortsteil Na trávníkách; später , im Jahr 1902, errichtete er sich eine Villa in Pec pod Čerchovem. Bei seiner ersten umfassenden Ausstellung im Topič-Salon (1899) präsentierte er 86 seiner Werke. Er wurde mit der Ausgestaltung des Besprechungssaals im Welscher Hof (Vlašský dvůr) in Kutna Hora betraut. Jaroslav Špillar ist in der Dauerausstellung „Gemälden von Jaroslav und Karel Špillar“, in der Galerie der Brüder Špillar in Domažlice vertreten.