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Kombinierte Öltechnik, Gipsplatte; Unten rechts signiert ‚Benes/ 65‘. Eine Kategorisierung des sehr individuellen Werks von Vlastimil Beneš in eine der Hauptrichtungen der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert ist fast unmöglich. Seine Bilder, für die das hier vorliegende ein ausgezeichneter Vertreter ist, sind voll eigenwilliger Poesie, Ruhe, Stille und Melancholie. In den Jahren 1940-43 besuchte er die private Zeichenschule von Emanuel Frinta. Im Jahr 1943 wurde er zur Zwangsarbeit nach Deutschland eingezogen. Nach seiner Rückkehr widmete er sich wieder der Malerei. Im Jahr1946 trat er der Gruppierung Štursa bei. Seine erste eigenständige Ausstellung war 1956 im Theater D 34 und ein Jahr später wurde er Mitglied der Gruppierung Máj 57. Er war von der volkstümlichen Kunst beeinflusst, schuf Bilder mit zivilen Themen (Prager Vorstädte, Sandgruben, Uferlandschaften), später Industriegelände und freiliegende Landschaften sowie figurale Themen. Gleichzeitig schuf er auch Plastiken, Marionetten und szenografische Entwürfe (A. Radok, Doktor Faustus). Die Werke von Vlastimil Beneš sind u.a. in der Prager Nationalgalerie, im Museum der Hauptstadt Prag und in verschiedenen Galerien, u.a. in Roudnice und Liberec, sowie auch in der Gekkos Galery in Tokyo. Auf der Rückseite des Bildes ist eine gezeichnete Skizze eines Prager Winkels.