hochauflösende Fotos Herunterladen

Kohle auf Papier, rechts unten signiert ‚J. Mařák‘. Aus dem Fachgutachten von Frau PhDr. Naděžda Blažíčková-Horová: „Die bemerkenswerte und sehr schöne Zeichnung 'Abendlicher Teich' ist zeitlich wahrscheinlich um 1872 bis 1875 einzuordnen. Damals heiratete Mařák und verbrachte die nächsten drei Jahre mit seiner jungen Frau, die auch seine Schülerin war, in den Tiroler Alpen. Das Ergebnis sind romantisch-sentimentale Waldthemen. Er zeichnete auch mehrere abendliche und nächtliche Variationen des Waldinneren. Die malerische Kohlezeichnung, die von einer Fülle von grauen und bräunlich-schwarzen Abstufungen und den rotbraunen Lichtern der untergehenden Sonne beschattet wird, zeigt, wie Mařák dazu neigte, seine fantasievollen Arbeiten zu malen, statt zu zeichnen. Obwohl er von seinen ursprünglich komponierten Landschaften zu konkreten, realen Szenen überging, suchte und fand er in ihnen vor allem Eindrücke, Stimmungen und Emotionen. Mařák schuf im Lauf seines Lebens eine große Sammlung von Zeichnungen. Für Mařák waren Zeichnungen nicht nur Studienmaterial. Sie waren vielmehr auch eigenständige abgeschlossene Werke, wie auch das vorliegende mit seiner ausgezeichneten Qualität eine für Mařák absolut typische Zeichnung ist".