Lot 157
Karel Vaca (1919 - 1989) DIE SCHWARZE POINTE

70,5 x 100,5 cm (h x b)

Rufpreis
45 000 CZK
   |   1 800 EUR
Erzielter Preis
75 000 CZK
   |   3 000 EUR
preis ohne Aufpreis
Öl auf Leinwand, unten mittig signiert 'Vaca 66'; rückseitig: K.VACA/ ČERNÁ POINTA/ OLEJ 1966 Thematisch und konzeptionell schließt "Die schwarze Pointe" an die vorhergehende „rote Pointe“ an, die bereits in der Vergangenheit auf dem Auktionsmarkt auftauchte. Dieses repräsentative Bild ist den lyrischen Abstraktionen der 1960er-Jahre zuzuordnen, einer aus Sammlersicht attraktiven Schaffensperiode des Künstlers, in der er sich in Hochform befand. Dieser vielseitig begabte Künstler, der insbesondere als grafischer Designer von Filmplakaten berühmt war, für die er auch zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt, wer einer von wenigen in der tschechischen Kunstszene, die es schafften, die Nutzfunktion von Plakaten auf die Ebene der freien Kunst zu erheben. Er studierte zuerst an der Rotter-Schule Werbegrafik und danach im Atelier von Emil Filla an der Prager Kunstgewerbeschule. Ab 1941 beteiligte er sich an kollektiven Ausstellungen, eigene Ausstellungen organisierte er erst ab 1948. Er war Mitglied der Künstlergruppe Trasa 54. Ausgezeichnete Filmplakate: 1964: zweiter Preis beim Internationalen Film Festival in Karlsbad (‚Das süße Leben‘ und ‚Der Angeklagte‘); 1977: Sonderpreis ‚The Hollywood Reporter‘ (Die weiße Odyssee); 1980: Großer Preis des Internationalen Film Festivals in Chicago (tschechischer Kinostart des jugoslawischen Films "Nacionalna klasa"); 1982 dritter Preis ‚The Hollywood Reporter‘ (tschechoslowakischer Film "Neříkej mi majore!"); 1984: Silbermedaille beim Chicago International Film Festival (tschechischer Kinostart des französischen Films "Pour cent briques t'as plus rien"); 1988 Ehrenauszeichnung für ‚Das schönste Poster des Jahres‘ („Der große Filmraub“).