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Josef Wagner begann seine Schulung bei Quido Kocián in Hořovice. Danach ging er an die Prager Akademie der bildenden Künste, um sie bei Professor Jan Štursa, und nach dessen Tod bei Otakar Španiel fortzusetzen. Wagners Kunstgefühl wurde jedenfalls durch seine sehr gute Kenntnis der barocken Plastiken von Matyáš Braun in Kuks geprägt. Selbstverständlich hinterließen auch die ausländischen Strömungen der modernen Bildhauerei ihre Spuren. Reisen nach Italien und Frankreich eröffneten dem begabten Künstler weitere Horizonte. Nach seiner Rückkehr aus Paris schrieb er sich im Jahr 1926 an der Prager Kunstgewerbeschule, der sog. UMPRUM, im Atelier für architektonische Plastiken bei Otto Gutfreund ein. In Prag trifft man auf öffentlichen Plätzen heute immer wieder auf Werke von Wagner – das Jaroslav-Vrchlický-Denkmal auf dem Laurenziberg (Petřín), das Antonín-Dvořák-Denkmal beim Rudolfinum und die Statue von Karl IV. vor dem Rektorat der Karlsuniversität. Die angebotene Holzplastik stammt aus der späten Schaffensperiode des Künstlers, für die eher intimere Themen, die er häufig auch in Zeichnungen festhielt, typisch sind. Das Werk stammt aus der bedeutenden Sammlung des Architekten und Malers Josef Wagner. Eichenholz.