Lot 61
FRANZÖSISCHE LANDSCHAFT
1885
Öl auf Leinwand, auf Pappe
23 x 30,5 cm (h x b)
Unten rechts signiert ‚Chittussi‘, rückseitig findet sich ein Vermerk der Kunsthistoriker Dr. Mádl, Dr. X. Harlas.
| 6 400 EUR
| 7 200 EUR
Das Wasser-Thema lässt sich in vielen Werken von Antonín Chittussi in all seinen Landschaftsformen beobachten. In der naturgetreuen Darstellung der Landschaft sind Spuren der Schule von Barbizon zu erkennen. Zudem bietet sie Raum für Chittussis feinsinniges Empfinden für Licht und Stimmungen, die das Licht in der Landschaft auslöst. Der Autor arbeitet meisterlich mit der Bewölkung, er dämpft die Helligkeit des Sonnenlichts und mäßigt die Blätter des nahen Baums, der die Brücke teilweise verdeckt, und lässt einen Windstoß ihn durchblasen. Gleichzeitig bleibt die Wasseroberfläche spiegelglatt und ruhig. Unten links ist ein Kahn zu sehen, der auf die Überfahrt wartet. Chittussis Landschaft bietet nicht nur ein gekonnt ausgearbeitete visuelles Erlebnis, sie wirkt auch auf der Gefühlsebene. Chittussi war der Enkel eines italienischen Kaufmanns aus Ferrara und studierte an der Akademie in Prag, München, Wien und Paris. Ab 1879 lebte und arbeitete er in Paris. Rückseitig ist auf einem Etikett die damalige Adresse des Künstlers vermerkt: „Paris Rue Blanches nr. 8“. Er widmete sich hauptsächlich der Landschaftsgestaltung unter freiem Himmel und beteiligte sich auch erfolgreich am Salon. Bereits zu Lebzeiten erlangte er die Position des ersten tschechischen Landschaftsmalers mit internationaler Perspektive. Seine erste Gesamtausstellung fand 1885 in Prag statt. Prof. PhDr. Romana Prahla, CSc. hat zu diesem Werk ein Fachgutachten verfasst.
Chittussi war der Enkel eines italienischen Kaufmanns aus Ferrara und studierte an der Akademie in Prag, München, Wien und Paris. Ab 1879 lebte und arbeitete er in Paris. Rückseitig ist auf einem Etikett die damalige Adresse des Künstlers vermerkt: „Paris Rue Blanches nr. 8“. Er widmete sich hauptsächlich der Landschaftsgestaltung unter freiem Himmel und beteiligte sich auch erfolgreich am Salon. Bereits zu Lebzeiten erlangte er die Position des ersten tschechischen Landschaftsmalers mit internationaler Perspektive. Seine erste Gesamtausstellung fand 1885 in Prag statt. Prof. PhDr. Romana Prahla, CSc. hat zu diesem Werk ein Fachgutachten verfasst.