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Öl auf Leinwand, auf Karton adjustiert. Unten rechts signiert mit: “F. ENGELMÜLLER 1907“ Aus dem Gutachten von Frau PhDr. Nadezda Blazickova-Horova: Das Bild “Windiger Tag“ ist zweifelsfrei eine sehr hochwertige Arbeit von Ferdinand Engelmüller, der bei Julius Marak an der Akademie der Bildenden Künste in Prag studiert hatte. Nach Abschluss seines Studiums war er im Jahr 1896 Mitbegründer von Manes, verließ aber nach zwei Jahren den Verein und trat in den Verband der bildenden Künstler ein. Im Jahr 1897 eröffnete er im Zentrum von Prag, an dem als Masarik-Ufer bekannten Teil des Moldau-Ufers eine sehr erfolgreiche Malerschule, die später zur offiziellen Vorbereitungsschule für angehende Schüler der Akademie wurde. Im Jahr 1916 zog er in die ehemalige Wohnung von Tomas Garrigue Masaryk im Palais Hrzan in der Loretanska-Straße um, wo er seine Malerschule erweiterte und sein Atelier mit einer Terrasse mit Blick auf Prag zum Zentrum des Prager Kunstvereins machte. Er reiste viel und in Böhmen malt er besonders gerne in der Elbebene und in der Gegend um Trebon. Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit wurde er von Chittussi beeinflusst, malt gemeinsam mit Antonin Slavicek, und Mitte der 1890er Jahre war er von der dekadenten Poesie fasziniert. Häufige Themen in seinen Gemälden sind verschneite emotionale Landschaften, melancholische Ansichten alter Parks, besonders im herbstlichen Abendlicht, und zugewachsene, verlassene Klostergärten. Er malte auch Landschaften, die von verschiedenen Wetterlagen betroffen sind, wie hier im vorliegenden Fall des “Windigen Tages“. Die beeindruckende Landschaftsperspektive und die kultivierte Farbgebung lassen die Stimmung eines windigen Sommertages spüren, der Wind biegt Bäume und Schilf entlang des Ufers und drückt die weißen Wolken, die den Himmel füllen, in den Vordergrund, eingefangen in einem meisterhaft gemalten Werk. Der “Windige Tag“ zählt zu den hervorragenden Bildern dieses Künstlers."