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Öl auf Karton. Unten rechts signiert mit: “J. Ullman“ Dieses eindrucksvolle Bild mit hohem Horizont und ruhiger Wasseroberfläche, in der sich die aufgehende Sonne spiegelt, ist eines der Frühwerke des Künstlers, nachdem er die Landschaftsmalerschule bei Prof. Marak an der Prager Akademie der bildenden Künste absolviert hatte. Ullmann begann seine Studien allerdings nicht in Prag, sondern in München, wohin er 1894 gegangen war (Studium an der Akademie bei Prof. J. Herterich). Ab 1900 fanden sich seine Bilder regelmäßig auf den Seiten der Zeitschrift “Zlata Praha“ (Goldenes Prag) und weiteren periodisch erscheinenden Zeitschriften und Zeitungen. Zudem stellte er häufig in Prag und ganz Böhmen aus. Künstlerische formten Ullmann die Landschaften von Chittussi, und auch die Tendenz zur landschaftsmalerischen Sezession, die er in München gezielt kennenlernen könnte – im Jahr 1895 sah er im Glaspalast die Ausstellung der Künstler von Worpswede mit ihren stimmungsvoll melancholischen Gemälden und so verbanden sich in seinen frühesten Arbeiten romantisch-realistische Ansichten mit dem Dekorativismus der Sezession. Schrittweise, mit einer gelösteren Pinselführung, wird die visuelle Komponente stärker, und Ullmann geht zur Technik größerer und kleinerer Flecken über, er verstreicht die Farben so lange auf der Unterlage, bis sie trocken sind, und arbeitet auch mit Farbschichten, kombiniert Ölfarben und Tempera, und erzielt wahre technische Meisterschaft.