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Öl auf Leinwand, unten links signiert ‚19/ VIKTOR/ STRETTI/ 38‘. Stillleben, auf dem neben einem reichlichen Blumenstrauß in der Vase auch Malerutensilien zu sehen sind. Dies findet sich auch in anderen Bildern von Viktor Stretti. In unserem Fall handelt es sich allerdings mehr um einen fotografischen Blickwinkel. Er hält den Moment sogar mit einer auf dem Aschenbecher liegenden brennenden Zigarette und weiteren konkreten Gegenständen im Atelier fest. Der aus der Familie des berühmten Goldschmieds und Barockmalers Jan Quirin Jahn stammende beliebte Grafiker, Maler und Illustrator verbrachte seine Jugend bei den Zisterziensern im Kloster in Plasy. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er zuerst an der Akademie für Kunst, Architektur und Design und später an der Akademie der bildenden Künste im Atelier von Prof. F. Ženíšek. Im Jahr 1898 ging er nach München, um Erfahrungen zu sammeln und erlernte dort die Gravierkunst und insbesondere grafische Techniken. Er widmete sich der Gestaltung von Medaillen, Radierungen und Mezzotintos. Er spezialisierte sich auf Prager Themen und porträtierte eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten - Präsident Masaryk, den Grafen Thun, den Bildhauer Drahoňovský und weitere.