800 000 CZK
| 32 000 EUR
Öl auf Leinwand, unten links signiert ‚AL. KALVODA‘; Originalrahmen. Aus dem Fachgutachten von PhDr. Mgr. Michael Zachař: "Im letzten Vierteljahrhundert sind nur wenige große Gemälde von Alois Kalvoda, einem der bedeutendsten Vertreter der berühmten Mařák-Schule, aufgetaucht. Dieses sehr suggestive Gemälde gehört eben zu diesen teilweise verloren geglaubten Frühwerken von Kalvoda, die den Charakter der jungen Künstlergeneration prägten. Erwähnenswert ist auch der sehr modern angelegte Vordergrund, wo der Maler scheinbar nichts zu malen hatte, diese schwierige Aufgabe allerdings auf atemberaubende Weise meisterte. Dieses Werk weist bereits auf eine der bedeutendsten künstlerischen Leistungen von Kalvoda hin - den Zyklus „Träume“. Die Gesamtqualität, vor allem die Beherrschung der Malerei und die emotionale Beredsamkeit, bilden die Grundlage für die Datierung dieses hervorragenden, monumentalen Gemäldes in die Jahre 1900-1902, d. h. es markiert etwa den Beginn der absoluten künstlerischen Reife dieses Malers. Dieses Gemälde lässt sich durchaus unter die bedeutenden Werke von Kalvoda einreihen, auch neben die ehrwürdigen Ölgemälde in der Mährischen Galerie in Brünn (Herbstsonne; Der Weg). Hier handelt es sich um eine außergewöhnliche Entdeckung eines Kalvoda-Gemäldes von bester Galeriequalität." Das Bild war 1902 bei der Mánes-Ausstellung im Wiener Hagenbund zu sehen. Das Bild stammt aus einer bedeutenden Prager Sammlung.