Lot 179
Jiří Seifert (1932 - 1999) DER STEIN DES SATURN

36 x 31,5 cm (h x b)

Rufpreis
25 000 CZK
   |   1 000 EUR
Erzielter Preis
44 000 CZK
   |   1 760 EUR
preis ohne Aufpreis
Der Autor zählt zu den bedeutendsten tschechischen Bildhauern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wegen seiner politischen Ansichten stand er allerdings nach 1968 abseits des aktiven künstlerischen Geschehens. In den Jahren 1952-58 studierte er an der Kunstgewerbehochschule (VŠUP) im Atelier von Prof. Bedřich Stefan. Nach dem Studium ging er nach Reichenberg (Liberec), wo er bis 1970 tätig war und auch den Grundstein für den Turm am dortigen Hausberg, dem Jeschken (Ještěd) gestaltete. 1965 nahm er an der Biennale des Jeunes de Paris teil, und 1968 war er bei der Ausstellung der zeitgenössischen tschechoslowakischen Bildhauerei im Musée Rodin vertreten. Anfang der 1990er-Jahre begann Seifert wieder aktiv auszustellen und sich an in- und ausländischen Symposien zu beteiligen. Für ihn typische Werkstoffe sind Stein und Holz, vereinzelt auch Metall. Das angebotene Werk ist Teil des Steinplastikzyklus aus den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in dem sich der Autor mit der Beziehung zwischen Masse und umliegendem Raum beschäftigt. Durch die Perforierung der schweren, harten und festen Gruppierung der Steinmasse entsteht ein Dialog mit dem freien Raum. Erworben aus einer Familiensammlung des Autors. Slivenecer Marmor.

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