Lot 47
Eduard Veith (1858 - 1925) DAS ENDE DER LIEBE (VERFÜHRT UND VERLASSEN)

37 x 58 cm (h x b)

Rufpreis
95 000 CZK
   |   3 800 EUR
Erzielter Preis
100 000 CZK
   |   4 000 EUR
preis ohne Aufpreis
Öl auf Leinwand, rechts am Becken signiert mit ‚E. Veith‘. Aus dem Fachgutachten von Frau PhDr. Naděžda Blažíčková-Horová: Die allegorische Szene „Das Ende der Liebe“ (Verführt und verlassen) ist eine schöne Arbeit des österreichisch-böhmischen Malers Eduard Veith. Er war in seiner Zeit einer der angesehensten Künstler des Symbolismus an der Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert. Eduard Veith war ein ausgezeichneter Zeichner und ein Meister der kultivierten Farbgebung, Autor von Deckenmalereien und dekorativen Ausschmückungen vieler Villen und Theater in Mitteleuropa. In Prag malte er für das dortige Deutsche Theater (heute die Staatsoper) acht Deckengemälde und Bühnenvorhänge und beteilige sich and der Ausschmückung der Theater in Ostrava, Brünn, Berlin und Wien sowie des Prager Rudolfinums. Zudem schuf er zahlreiche Hängebilder mit allegorischen Szenen, die zur letzten Jahrhundertwende so beliebt waren. Ein Beispiel dafür ist das vorliegende Bild, das als trauriges Ende einer Liebe ausgelegt werden kann. Das am Beckenrand sitzende junge Mädchen hat wohl von der Quelle der Lust getrunken, oder sogar darin gebadet, und fürchtet nun die Folgen, nachdem der Liebhaber sie verlassen hat, was das schwarze Tuch andeutet. Auch Amor deutet mit seiner Geste an, dass die Situation hoffnungslos ist. Das vorliegende Werk ist ein sehr gelungenes Beispiel für die Malkunst von Eduard Veith.