320 000 CZK
| 12 549 EUR
Lot 79
FELSEN AM MEER (D'AZUR)
54 x 65 cm (h x b)
Rufpreis
Erzielter Preis
370 000 CZK
| 14 510 EUR
| 14 510 EUR
preis ohne Aufpreis
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert mit: “Coubine”
Aus dem Fachgutachten von Frau PhDr. Rea Michalova, Ph.D.: "Felsen am Meer (Côte d'Azur)“ ist ein authentisches, bezauberndes und für Sammler ungewöhnlich interessantes Werk des Künstlers, dessen verträumte lyrische Landschaftsbilder sich durch ihr einzigartiges Gleichgewicht von Werten und künstlerischen Ausdrucksmitteln auszeichnen. Es ist im typischen (neo)klassizistischen Stil des Künstlers gestaltet, der ihm weltweit Anerkennung bescherte. Otakar Kubin-Coubine ist einer der wenigen tschechischen Künstler, die außerhalb ihres Heimatlandes Anerkennung fanden.
Seine zweite Heimat wurde Frankreich (ab 1912), insbesondere die südliche Provence, wo er mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte, und deren Landschaft ihm eine lebenslange Quelle der Inspiration war..... Im Jahr 1925 ließ er sich dauerhaft in Simiane-la-Rotonde nieder und erhielt die französische Staatsbürgerschaft. Das Einzigartige und Besondere an der begutachteten Landschaft ist jedoch, dass sie nicht direkt in der Provence entstand, sondern an der Cote d‘Azur. Eine ähnliche Küstenlandschaft mit Blick auf Felsen und Meer schuf er auch im Jahr 1927 in zwei Radierungen, von denen eine einen Blick auf die Insel Port-Cros bei Toulon bietet. In dem vorliegenden Gemälde gibt sich Coubine als besonders sensibler Beobachter der mediterranen Natur zu erkennen. Er wählte seine Landschaftsszene direkt vor Ort aus, da er die Theorie eines der ersten Landschaftsmaler, Eugene Boudin, unterstützte, die Freilichtmalerei, derzufolge "alles, was direkt und vor Ort gemalt wird, immer eine Kraft, eine Macht und eine Lebendigkeit hat, die man im Atelier nicht erreichen kann". Er gestaltete die mediterrane Landschaft wie ein Stück Himmel auf Erden, in einer der schönsten Jahreszeiten, dem Frühling, in dem sie weder von der Sonne verbrannt noch vom Mistral geschüttelt wird."
Herkunft: Aus dem Nachlass von Adolph Basler.