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Ladislav Zívr strebte zeitlebens nach Einfachheit und Formfülle - dem Ideal -, das er zum Teil aus der Tradition der Töpferei seiner Familie mitbrachte. Bei der Schaffung seiner Kunst-, Relief- und Porträtskulpturen durchlief er mehrere Entwicklungsphasen - den Spätkubismus, den Surrealismus, den Gutfreund-Zivilismus und den symbolischen Spiritualismus. Die Faszination des Todes und die Assoziation mit organischen, je eigentlich biologischen Formen sind typisch für Zívr. Indem er mit dem ihm am nächsten liegenden Material, der Erde, experimentierte, erfand er seine eigene Moulagetechnik (Kombination von Naturmaterialien mit flüssigem Gips). Der "Kopf" ist Teil eines Zyklus, den er während des Krieges schuf, als er die Gruppe 42 mitbegründete und als einziger Bildhauer in der Kunstgruppe tätig war. Erschienen in der Monographie des Künstlers: Ladislav Zívr, Jaromír Typlt, Kant, 2013, Nr. 85 im Werkverzeichnis.